(Der Knopf – Die Maus)
Auf der #rp19 zeigte sich schon der weitere Weg zum „normalen Fernsehen“…
(Der Knopf – Die Maus)
Auf der #rp19 zeigte sich schon der weitere Weg zum „normalen Fernsehen“…
Samstagmorgen habe ich mich im Film-und Fernsehmuseum Berlin im Deutschen Fernseharchiv festgesehen. Dort sind in der Mediathek etliche Highlights der deutschen TV-Geschichte nach“seh“bar.
Neben der ZDF-Sendung „4 Wochen ohne Fernsehen (1976)“ hab ich mir eine Doku über die Entstehung der „tagesschau“ 1973 reingezogen. Damals, als das FILM-Material noch per Post geschickt wurde – und man schwere Bedenken vor dem BlueScreen hatte, da der Moderator mit der Meldung vermischt wird…
Ausserdem die allererste „Dalli-Dalli Sendung“ (1971), „Wetten Dass…?“ mit Frank Elstner (1981), den Sendestart des dt. Fernsehens mit Ansprache von Adolf Grimme.
Ebenso Sendungen, von denen ich bisher nur gelesen habe, die aber sonst nirgendwo mehr verfügbar sind wie z.B. „Broadway Bruchsal“ von Dominik Wessely (der mit der „Blume der Hausfrau“ eine meiner Meinung nach dramaturgisch genialsten Dokumentationen geschaffen hat.
Kleiner Insider noch am Ende: Ich konnte nach über 15 Jahren! endlich eine Szene, bei der ich 2001 zu einem MakingOf der ColoniaMedia vor Ort war; endlich die fertige Version im Schimanski: Kinder der Hölle sehen. (Der Moment als er mit Hilfe des Autos über die Mauer klettert 🙂
Die Mediathek des Fernseharchivs kann ich nur empfehlen – allerdings sind dort leider nur 6 Seh-Inseln zur Verfügung – und man muss einfach genug Zeit zum Stöbern und Entdecken mitbringen.
How to survive? Dieses Motto trieb am 27.Januar 2016 knapp 150 Medienverantwortliche ins Microsoft Atrium in Berlin. Die gleichzeitige Distribution von identischen Inhalten für verschiedenste Bildformate (Fachbildschirm vs. mobiler Handy/Tabletscreen) scheint eine der grossen Herausforderungen der kommenden Jahre zu sein.
Da ich grundsätzlich unsportlich bin, ist der bisherige (Reichweiten-) Erfolg der Electronic Sports League eher komplett an mir vorbeigegangen.
Für den Bereich Youtube war neben Joel Berger (Google Deutschland) auch Peter Smits (PietSmiet) zugegen.
Der schönste Satz des Tages war definitiv „Size Matters: Nur die Zimmergrösse limitiert die Bildschirmgrösse“ – wobei man sicher 2x überlegen würde, ob man sich Protagonisten von Berlin Tag&Nacht als Tapetenersatz im Wohnzimmer wünscht 😛
Nach 4K wird uns jedenfalls demnächst dann 4K HDR erwarten. (oder Ultra HD Premium update 18.2.)
Zuerst sollte hier auch eine Kritik zur gestrigen Premiere von GottschalkLive in der ARD stehen, aber dann habe ich mir die Sendung nochmals angeschaut und finde, das man diesen sprachlichen Erguss von Herrn Gottschalk einfach mal in Textform bringen müsste um die Gesamtheit seiner Aussagen überhaupt verstehen zu können.
Gute Unterhaltung wünschen die HARIBO Goldbären!
Opener GottschalkLive. Guten Abend meine Damen und Herren, endlich ist es so weit, für mich zumindest: Herzlich Willkommen zu Gottschalk Live. 35 Jahre haben Sie mich jetzt in ihr Wohnzimmer gelassen und jetzt ist es so weit, das ich Sie in mein Wohnzimmer lasse. Hätten Sie nicht gedacht, gell ? Ich dagegen hatte schon vor knapp 40 Jahren einen lichten Moment was ausgerechnet diesen 23. Januar betrifft. Schaun Sie mal: (Einspieler Gottschalk als Radiomoderator am 23.Januar 1971) „Hallo, Herzlich Willkommen, das ist ein Festtag heute. 23. Januar, ein Grund zum Feiern“ (zurück im Wohnzimmer) Ja, ein Grund zum Feiern. Und das ist nicht gefaked. Das war wirklich so, und alles was Sie hier sehen ist live. Ich verspreche Ihnen da ist kein Mensch, der irgendwann gecastet wurde und ich verspreche ihnen auch, das Sie hier bei mir sicher sind. Eine halbe Stunde „Happy Hour“, also halbe Happy Hour, und Sie kriegen gewisse Garantien bei mir: Zum Beispiel kommt das Wort „Rettungsschirm“ in meiner Sendung garantiert nicht vor, es gibt keinen Euro-Rettungsschirm bei mir. Es ist auch eine Wulff-Freie halbe Stunde. Alles das kann ich Ihnen versprechen. Auch wird zum Beispiel garantiert bei mir nicht gekocht. Auch das muss ja nicht sein. Aber es gibt natürlich eine Pflichten, die ich in der ARD auf mich genommen habe: Ich werde demnächst vernünftig gekleidet hier sitzen: Sehn Sie mal.. das ist schonmal ein Anfang. Aber gewisse Dinge verweigere ich auch ganz einfach: Zum Beispiel die offizielle ARD-Krawatte, die gibt’s tatsächlich. Also der Kollege Andreas Keckel hat die bereits getragen, Günther Jauch hat sie getragen, der macht ja alle Mode-Thorheiten mit.Und demnächst wird sie Tom Buhro tragen, das wurde also bereits hier auf der Modewoche als das sogenannte Buhro-Karo für den Herbst modisch empfohlen. Nicht mir mir. Ich hab natürlich auch andere Pflichten. Ich hab mir zum Beispiel überlegt: Was erwarten die Leute von mir an dieser Stelle ? Hollywood zum Beispiel. Die wissen ja, ich bin mit den Stars auf Du und Du und hab ich mir gedacht wir fangen mit einem richtigen Kracher an und hab mit Nicolas Cage gesprochen, der ist gerade in Berlin. Hier sehen Sie ein Foto, wie ich Ihn eingeladen habe. Das war gestern Abend. Und dann haben manche gesagt: „Menschenskinder, das ist doch wieder das Gleiche, dann sitzt Du wieder da mit Leuten, die Englisch reden, die übersetzt werden müssen, die nach 10 Minuten aufstehen weil sie zum Flieger wollen, die wollen nur Werbung für einen Film machen. Ghostrider 2 wärs übrigens gewesen. Und hier sehen Sie das Foto, wo ich Nicolas Cage wieder ausgeladen habe. So. Aber nachdem der Film am 23. Februar glaub ich kommt, haben wir noch genügend Zeit, der kommt dann ein ander mal, beziehungsweise wir machen ne schöne Schaltung. Also Alles was Sie interessiert ist in dieser Sendung drin. Wir werden heute natürlich selbstverständlich von Heidi und Seal reden. Und ich hab gedacht: „Keine Ausländer, nehmen wir meinen Freund Bully Herbig, der hat wunderbare Geschichten zu erzählen von seinem aktuellen Film mit Helmut Dietl. Also wie gesagt: Was Sie interessiert und was mich interessiert. Ich hoffe das ist manchmal das Gleiche. Nicht immer kann es das Gleiche sein, denn manchmal geht es nur um mich, aber wenn’s in der Zeitung steht, dann interessierts vielleicht auch Sie. (Hält „FreizeitRevue“ hoch) Hab ich gestern als ich in der Tankstelle war mit Entsetzen gelegen: Thomas Gottschalk: Schockierene Enthüllung- Sein Cousin lebt völlig verarmt in Polen. Um Gottes Willen hab ich gedacht. Oh Jochen. Jochen ist nämlich Zahnarzt in Leipzig. Das ist der einzige Kouseng, den ich hab. Hab ich mir gedacht: Na, die Zahnärzte klagen ja immer, und der Jochen der hat das in Leipzig nicht mehr gepackt und nu iss er in Polen und muss dort ne kleene Praxis machen und ist verarmt. Nein. Ich hab die Zeitung aufgeschlagen. das ist nicht Jochen, das ist Jan. Der arme Mann trägt schwer daran, das er immer mit mir verglichen wird, weil er mir so ähnlich sieht. Nu muss ich sagen: Ungeschminkt seh ich wirklich aus wie Jan, ABER die Geschichte ist ja eine andere. Der ist mit mir verwandt, er wäre mein Cousin hat ihm Tante Stefanie erzählt und die Stefanie ist leider inzwischen verstorben, hat aber kurz davor noch folgende Geschichte enthüllt: Mein Vater hatte einen Bruder namens Franz. Und dieser Franz war der Vati von Jan. Und sie werden lachen, mein Vater hatte tatsächlich einen Bruder, aber der hies Oswald, der Onkel Oswald. Und dann gab es noch die Tante Zilly und einen Franz gab es leider nicht.Also wenn Eltern schon einen Hans haben, dann taufen die kein zweites Kind Franz, weil zuhause immer der Falsche kommt wenn man ruft: Hans, Franz, wasauchimmer. Auf jeden Fall ist Jan leider nicht mein Cousin. Das ist für mich nicht einfach und auch für Jan nicht einfach: Wir müssen uns voneinander trennen – kaum haben wir uns getroffen. Andere Kollegen würden sofort sagen: Also gut, da müssen wir klagen, aber ich doch nicht – ich kann doch jetzt nicht den Jan verklagen. Wär ja noch ne Schlagzeile: „Gemein! Gottschalk verklagt armen Polen, weil der nicht sein Cousin ist !“ Machen wir nicht, aber ich kann ja mal hier die Rechtsabteilung fragen, vielleicht kann ich hier ja von der FreizeitRevue 1000 Euro für „Herz für Kinder“ wegen erfundenem Cousin. Aber hier: Das ist meine Redaktion übrigens. Und ich glaube das ist der Kollege von der Rechtsabteilung. Bist du von der Rechtsabteilung hier ?
Dies sind die ersten 5 ½ Minuten. Um keine Probleme mit der ARD-Rechtsabteilung zu bekommen höre ich hier auf und erkläre meine Transkription zu einem Textperiment und somit zur Kunstform !
Wenn man sich die Begrüssung so nochmals durchliest, lässt sich meiner Meinung nach sehr schnell erkennen, das hier leider versucht wurde zu viele Ideen in zu kurzer Zeit unterzubringen.
Thomas konzentriert sich überhaupt nicht auf das momentan Gesagte, sondern ist gedanklich schon oft mehrere Sätze weiter. Dies zeigte sich in der gesamten Sendung vor allem sehr deutlich darin, das angefangene Sätze oft mit unpassendem oder definitiv falschem Verb versehen wurden.
(Beispiel FreizeitRevue: „Hab ich gestern als ich in der Tankstelle war mit Entsetzen gelegen“
Da ich selbst einmal fast an einer Produktion auf diesem Sendeplatz beteiligt war (erinnert sich noch jemand an Biggi ?? Die Frauen konnten es leider doch nicht besser) halte ich mich erstmal mit Kritik zurück und warte interessiert die kommende Entwicklung der Sendung ab.